Groß Ladtkeim

Groß Ladtkeim/ Kreis Fischhausen
mit Dellgienen, Kotzlauken, Stapornen, Wernersdorf, Siegesdicken, Hortlauken

 

Der Gemeindebezirk Groß Ladtkeim lag fast genau in der Mitte des westlichen Samlandes und umfaßte die Ortsteile Groß Ladtkeim, Kotzlauken, Stapornen, Siegesdicken mit Hortlauken, Wernershof und Dellgienen. Bis zur Zusammenlegung im Jahre 1927 waren diese Ortsteile selbstständige Gemeinde- bzw. Gutsbezirke gewesen. Letzter Bürgermeister war der Bezirkskommissar der ospreußischen Feuersozietät und Bauer Louis Wohlgemuth. Schon vor der Zusammenlegung unterstand ihm viele Jahre das Amt des Gemeindevorstehers. Im Ort gab es es eine Dorfschmiede, die von ihrem letzten Besitzer Schmiedemeister Gau, kurz vor dem Krieg großzügig ausgebaut wurde. Seit 1923 gab es eine Dampfmolkerei, die die Bäuerin Minna Bloeck hatte aufbauen lassen. Letzter Inhaber war Otto Harder. Eine Gastwirtschaft unterhielt die Familie Hagedorn, ein Schlachtermeister Plewe erwarb eine Hofstelle und richtete eine Fleischerei ein. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es einen Schneider Tittler und einen Tischlereibetrieb Blömke. Groß Ladtkeim hatte zu Kriegsende 18 Hofstellen. Groß Ladtkeim hatte eine Schule, die von den Kindern des gesamten Gemeindebezirks besucht wurde. Lehrer und Schulleiter war Ernst Pentzlin.

01 Kurhaus im Alkgebirge ca. 1905

Die Daten der Volkszählung von 1939

Zahl der Haushaltungen
120

Ständige Bevölkerung

insgesamt
538

männlich
265

unter 6 Jahre alt
87

6 bis unter 14
91

14 bis unter 65
319

65 und mehr
41